Um eine Rechenschwäche zu diagnostizieren werden zunächst die Eltern zu einer umfangreichen Anamnese eingeladen, in der sie die individuelle Entwicklung und die aktuelle Problematik ihres Kindes schildern können. Zugleich haben die Eltern die Möglichkeit das Konzept der Einrichtung kennen zu lernen. Wird in dieser Anamnese beschlossen, dass eine Testung auf Rechenschwäche sinnvoll ist, kann zunächst ein Intelligenztest gemacht werden. Dieser gibt zum einen Auskunft über die allgemeine Begabungsstruktur. Zum anderen ermöglicht ein Intelligenztest Rückschlüsse über Arbeitsweise, Konzentrationsfähigkeit und individuelle Stärken und Schwächen im Bereich des Lernens des betroffenen Kindes.
Mit normierten Tests wird dann feststellen, ob bei einem betroffenen Kind eine Rechenschwäche vorliegt. Gleichzeitig kann eine qualitative Fehleranalyse Aufschluss darüber geben, wo das Kind im Lernprozess des Rechnens stecken geblieben ist. Von einer Rechenschwäche spricht man, wenn die Leistungen im Rechnen hinter den zu erwartenden Möglichkeiten, die durch den Intelligenztest ermittelt wurden, zurück bleiben.