Die Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) gestaltet sich oft schwierig, da es keinen allgemeingültigen Test gibt, der eine gesichere Aussage trifft, ob eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) vorliegt oder nicht. Zunächst werden die Eltern zu einer umfassenden Anamnese eingeladen, bei der sie die individuelle Entwicklung ihres Kindes und die aktuelle Problematik schildern können. Neben medizinischen Untersuchungen werden im pädagogischen Bereich ein Intelligenztest und ein Aufmerksamkeitstest gemacht. Besonders bei dem Intelligenztest kann sehr gut das Arbeitsverhalten des Kindes, seine Konzentrationsfähigkeit und die individuellen Stärken und Schwächen im Bereich des Lernens beobachtet werden. Liegen schulische Probleme vor, werden zusätzlich die bereits oben erwähnten Fachtests gemacht. Viele Kinder, die unter einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) leiden, haben zusätzlich eine Lese-Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche entwickelt. Altersentsprechende Konzentrationstests und Beobachtungsbögen, die von den Kindern selbst, den Eltern, LehrerInnen und anderen wichtigen Bezugspersonen ausgefüllt werden, runden die Testreihe ab.
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