Die Definition einer Rechenschwäche

Beim Lesen von Fachlektüre fällt auf, dass ähnlich wie bei der Lese-Rechtschreibschwäche verschiedene Begriffe wie Dyskalkulie, Rechenstörung oder Rechenschwäche verwendet werden.
In der Klassifikation der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Rechenstörung die Ziffer F81.2 zugeordnet. Hier heißt es:

„Diese Störung bezeichnet eine Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden.“

Kindern, die eine Rechenschwäche haben, gelingt es nicht, die arithmetischen Grundlagen, die für das erfolgreiche Weiterlernen im Fach Mathematik notwendig sind, zu erwerben.
Analog zur Lese-Rechtschreibschwäche wird in der Facheinrichtung für Erziehen und Lernen von der Rechenschwäche gesprochen.

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