Elternarbeit

Eine intensive Elternarbeit ist fester Bestandteil der Förderung in der Facheinrichtung für Erziehen und Lernen, denn eine Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche oder ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom wächst sich nicht aus. Sie bleiben ein (Schüler-)Leben lang bestehen. Die Kinder sollen lernen, diese Schwächen zu akzeptieren und zu kompensieren. Dazu sind ihre Eltern während der Schulzeit ein wichtiger Lernpartner. Aus diesem Grund ist ein wichtiges Ziel der individuellen Förderung, die Eltern kompetent zu machen, damit sie ihren Kindern sicher zur Seite stehen können.
Um dieses Ziel zu erreichen, finden regelmäßig Elterngespräche (in der Regel einmal pro Quartal) statt, um die aktuelle Lern- und Lebenssituation des Kindes zu klären und die weiteren Vorgehensweisen zu besprechen. Dazu ist es wichtig, dass immer die aktuellen Noten, Klassenarbeiten und Zeugnisse mitgebracht werden, da die Resultate in die Förderung miteinbezogen werden und über eventuelle Problemen und Fehlerquellen Aufschluss geben können.
Hilfreich kann es auch sein, wenn regelmäßige Gespräche mit den FachlehrerInnen stattfinden, um eine Rückmeldung über die Entwicklung in der Schule zu gewährleisten. Sind oder waren zusätzlich andere TherapeutInnen (Ergo, Logo) im Entwicklungsprozess des Kindes involviert, kann auch zu diesen Kontakt aufgenommen werden, um die Förderung möglichst sinnvoll zu koordinieren und einen persönlichen Austausch zu erhalten. Natürlich geht dies nur mit einer entsprechenden Schweigerechtsentbindung vonseiten der Eltern.
Ein weiterer Baustein der Elternarbeit sind die regelmäßigen Elternseminare, die alle schulrelevanten und pädagogischen Themen behandeln, die Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche oder einem Aufmerksamkeits-defizitsyndrom betreffen.